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Haftbefehl, Celo & Abdi in der Welt - Antisemitismus im deutschsprachigen Rap? [Artikel]




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Schaut und hört man aber bei seinen Videos genauer hin, zeigt sich ein fragwürdiges Bild seiner Sichtweisen und seines Umfeldes. So (ver-)"tickt" er beispielsweise "das Kokain an die Juden von der Börse" ("Psst").

In einem Interview des Rap-Magazins "Juice" erklärt er die Textstelle: "Viele reiche Börsianer sind nun mal einfach Juden. Aber das heißt ja nicht, dass ich etwas gegen Juden habe. Überhaupt nicht. Ich habe nichts gegen andere Völker, ich respektiere jede Kultur. … Als Kurde weiß ich auch, was es bedeutet, verfolgt zu werden. Ich kenne meine Grenzen. Ich würde Juden niemals beleidigen oder mit irgendwelchen Judenwitzen um die Ecke kommen."
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Als Reaktion auf die vermehrte Kritik erklärt Haftbefehl, dass er keine Lust mehr habe, in seinen Songs politische Themen zu behandeln.

Dies gilt nicht für das bosnisch-marokkanische Duo Celo & Abdi, das demnächst sein Album "HJ" (Abkürzung für Hinterhof-Jargon) über Haftbefehls Label Azzlack (steht für Asozialer Kanacke) auf den Markt bringen wird. Die beiden verbinden antiimperialistische Symbolik mit Nazi-Koketterien, wie der geplante Albumtitel bereits zeigt.

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Wie kann man gegen Antisemitismus im Rap angehen? Eine Lösung bietet ein Blick ins Mutterland des Raps, wo Jay-Z zusammen mit Russel Simmons, Begründer der Plattenfirma Def Jam, in einem Fernsehauftritt klargemacht hat: Antisemitismus ist Rassismus, Rassismus ist nicht cool, wir sind eins. Ein muslimischer Rapper, der es Jay-Z gegenwärtig gleichtut, wäre das Gebot der Stunde.

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